Alles dreht sich um mongolische Wildpferde. Man kennt sie unter dem Namen Przewalski-Pferd.
Das Buch ist Teil des „Literarischen Klimaquartetts“ von Maja Lunde, einer norwegischen Autorin. Zum Quartett gehören z. B. „Die Geschichte der Bienen“ oder „Die Geschichte des Wassers“. Beide
habe ich gelesen. Wunderbare Bücher, die lange in einem nachhallen. Eine klimatologische Bildungslandschaft tut sich auf, die Fakten und Fiktives gekonnt miteinander verbindet. Die Grundfrage der
Bücher: Was kommt auf uns zu, wenn sich die Klimakrise weiterhin so entwickelt, wie es derzeit den Anschein hat? Woher kommen wir, wohin gehen wir?
„Die Letzten ihrer Art“ folgt demselben Rhythmus wie die Vorgängerbücher. In verschiedenen Zeiten erleben verschiedene Menschen Verschiedenes. Hier geht es um die Jahre 1881, 1992 und 2064. Wir
folgen beim Lesen acht Menschen, die irgendwie mit den Przewalski-Pferden zu tun haben. Immer sind die Pferde tatsächlich die Letzten ihrer Art. Sie sind aber zugleich eine Metapher für das Thema
Arten, Artensterben, Züchtung von Tieren zum Arterhalt, aber auch menschliches Sein auf dieser Welt.
Sehr lesenswerte 600 Seiten im Taschenbuchformat.
Coverbild: hier