Menschen laufen hinter Schönheit her. Egal welche. Nach dem „Thigh Gap“ folgt nun der „BBL“.
Vor nicht allzu langer Zeit war es äußerst modern eine sehr schlanke Figur mit möglich schmaler Hüfte und schmalem Gesäß zu haben. Frauen sahen aus wie dünne Männer. Mager. Mit einem Spalt
zwischen den Oberschenkeln – dem „Thigh Gap“. Das sollte hip sein.
Nun dreht sich offenbar das Schönheitsideal – wie ich heute in der aktuellen ZEIT lese. Wie immer beim Modewandel tritt das Gegenteil ein. Ich höre das erste Mal vom BBL – Brazilian Butt Lift.
Eine Schönheitsoperation.
Schmales Gesäß ade. Jetzt muss der dicke und runde Po ran. Fett am Bauch und an den Oberschenkeln absagen lassen. Direkte Umleitung in den Po. Povergrößerung. Schön dick und rund und
ausladend.
In den sozialen Netzwerken wird es gehypt (die Musikszene zieht mit) und schon fallen wieder etliche Menschen, vor allem Frauen darauf rein und wollen auch unbedingt einen möglichst riesigen Po
haben. Dazu eine möglichst schlanke Taille. Die Wespentaille ist also wieder da. Die war schon in den 1960er Jahren nur durch OPs hervorgewurstelt worden… Jetzt also wieder. Quasi ein
Retro-Po.
Komisch eigentlich… womit sich Menschen beschäftigen. Die Welt mag in eine Krise nach der anderen stürzen, und doch gibt es Erdbewohner, die sich nur um sich selbst drehen. Die nie zufrieden mit
ihrem Körper sind. Meist junge Menschen. Die sich was vormachen lassen und Idealen hinterherrennen, von denen sie eigentlich (tief in ihrem Inneren) wissen, dass sie furchtbarer Quatsch
sind.
12.000 Euro kostet so eine OP. Schreck lass nach. Gehirn einschalten!