Vor 20 Jahren geschrieben. Aktueller denn je.
Sir Peter war ein Mann mit erweitertem Horizont. Bekanntlich gibt es
davon nicht mehr viele. Vielleicht gab es sie nie übermäßig. Sein Plädoyer für eine weite und umfassende Weltsicht hat mich beeindruckt. Mein Geist lebte beim Lesen auf, an vielen Stellen fühlte
ich mich verstanden. Verständnis und Toleranz, Hinterfragen und genaues Hinschauen… genau das fehlt uns Menschen beim Mensch-sein.
Auf fast 300 Seiten wird im Plauderton über dieses und jenes geschrieben. Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Literatur, Schauspiel... Der Mann hat viel erlebt und Multikulti-Wurzeln. Immer den
Blick auf die ganze Welt, immer daran interessiert alte und neue Vorurteile zu hinterfragen und ihnen das Wasser abzugraben. Eine klare Sicht mit UN-Hintergrund… er war viele Jahre
UNICEF-Botschafter.
Wer heute einen Raum um sich zieht, sich einmauert und sagt: „Bis hierhin und nicht weiter.“ oder „Ich weiß es ganz genau und keiner braucht mir was zu erzählen.“… der sollte dieses lesenswerte,
tiefsinnige und pfiffige Buch zur Hand nehmen.
Oft denke ich daran, welche Menschen ich gerne in meinem Leben kennengelernt hätte, um ein tiefsinniges Gespräch zu führen. Peter Ustinov gehört dazu. Genauso wie Arundhati Roy, Vandana Shiva,
Che Guevara, Marco Polo, Thomas Morus, Martin Luther, Günter Wallraff, Michael Gorbatschow, Christof Kolumbus oder auch Franz von Assisi. Nicht, dass ich mich mit ihnen auf eine Ebene
stellen möchte. Gott bewahre. Aber ich denke gute Gespräche könnte man wirklich mit ihnen führen.